Prostata-MRT Gesundheits-Check-up

Erkrankungen der Prostata gehen nur selten mit Beschwerden einher, deswegen ist Früherkennung unabdingbar. Das Karzinom der Prostata ist der häufigste bösartige Krebs des Mannes. Was allerdings zu seiner Entstehung führt, ist wie bei vielen anderen Krebserkrankungen weitgehend unbekannt. Die Prostata-Bildgebung hat einen weiter steigenden Stellenwert bei Vorsorge, Therapieentscheidung und Nachsorge. 

 

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Krebsfrüherkennung und Diagnose

Jährlich erkranken bundesweit über 70.000 Männer an Prostatakrebs, somit ist das der häufigste Tumor des Mannes. Eine Früherkennung ist dabei das A und O. Denn: Ein früh erkannter Prostatakrebs, der nicht gestreut hat, ist in der Regel komplett heilbar. Die Aussagen der bisher üblichen Untersuchungsmethoden (Tastuntersuchung, PSA-Wert Bestimmung, systematische Prostatabiopsie) sind eingeschränkt. Eine Überdiagnose und Überbehandlung nicht signifikanter Tumore, als auch eine Unterdiagnose oder eine verzögerte Diagnose von aggressiven Tumoren, kann die Folge sein. 

Durch die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata wird die Diagnostik und die individualisierte Therapie eines Prostatakarzinoms eindeutig verbessert. Verdächtige Herde können gezielter biopsiert werden und die Bestimmung der Tumorgröße und der Ausdehnung erfolgt präziser. Für eine optimale Therapieplanung sind dies wichtige Angaben. Jedoch muss die Untersuchung in die Urologische Gesamtuntersuchung mit eingebracht werden, daher arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit den Urologischen Kollegen.

Für die Prostatauntersuchung nutzen wir Messungen in hoch auflösender Dünnschichttechnik. Die Auswahl der passenden Messungen ist besonders ausschlaggebend, weil die kleinen Veränderungen nur in bestimmten Messungen sichtbar sind und auch eine hohe Bildauflösung benötigen. Neben der richtigen Messung, ist auch die ständige Optimierung der Messungen sehr wichtig. Durch die langjährige Erfahrung und den kollegialen Austausch gelingt uns dies in einem hohen Maße.

  • hohe Bildqualität
  • keine Strahlenbelastung
  • schonende Untersuchung ohne Endorektalspule
  • mehr Klarheit bei erhöhtem PSA-Wert
  • präzise Tumorlokalisation
  • kann eine unnötige Probeentnahme mittels Stanzbiopsie vermeiden

Erfahrung gekoppelt mit neuartiger & moderner Technik

Die Kombinationen der verschiedenen Messungen beim multiparametrischen MRT erhöht zusätzlich die diagnostische Genauigkeit:


Das bildgebende Verfahren der Prostata MRT liefert eine Fülle von Informationen, die vom Radiologen umfassend analysiert und bewertet werden. Das CAD-System Watson Elementary ist ein Computerassistiertes Detektionssystem und unterstützt bei der Interpretation der Untersuchungsbilder und dient somit zur weiteren Diagnosegenauigkeit.

Untersuchung der Prostata im MRT mit Hilfe eines computerassistierten Detektionssystem
Untersuchung der Prostata im MRT
Untersuchung der Prostata im MRT

Untersuchungsablauf zur Prostatakrebsvorsorge

Für die Untersuchung der Prostata bedarf es keiner speziellen Vorbereitung. Dank der neusten Technik kann gänzlich auf eine Endorektalspule verzichtet werden. Ihre Unterwäsche und ein T-Shirt können Sie anbehalten, für die Beine bekommen Sie eine Decke. Es wird lediglich über die Armvene ein Kontrastmittel gespritzt. Während der nächsten 30 Minuten sollten Sie ganz ruhig liegen um die Untersuchungsergebnisse nicht zu verwackeln. Im Anschluss an die Untersuchung findet noch ein Arztgespräch statt.

Wir bieten einen hohen Qualitätsstandard

Um einen hohen Qualitätsstandard in der anspruchvollen Anwendung zu sichern, hat die AG Uroradiologie und Urogenitaldiagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft ein strukturiertes Zusatzqualifizierungsprogramm für die MR-Prostatographie etabliert. Frau Dr. Paersch, Frau Winter, Herr Dr. Kürger, Herr Dr. Hauptmann und Herr Dr. Eisenberg haben das Zertifikat der Q1 Stufe für die MR-Prostatographie erhalten. Am 07.08.2020 hat Frau Dr. Paersch das Zertifikat der Q2 Stufe über die Zusatzqualifikation MR-Prostatographie erhalten. 

Die Ärzte und das Team Kernspin haben bereits mehrfach Fortbildungen zu diesem Thema besucht. 

 

Kosten

Obwohl die MRT-Untersuchung der Prostata wissenschaftlich eindeutig belegte Zusatzinformationen bietet, werden die Untersuchungskosten leider nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten meist in voller Höhe.

Multiparametrisches MRT der Prostata – Jetzt auch für gesetzlich Versicherte

Als qualifizierter und zertifizierter Partner eines besonderen Versorgungsprogrammes gesetzlicher Krankenkassen, bieten wir Ihnen bei uns in der Praxis die Möglichkeit bei begründetem Verdacht oder bereits gesicherter Diagnose Prostatakarzinom (aufgrund eines erhöhten PSA-Wertes und/oder auffälliger Tastbefunde) ein multiparametrisches Prostata-MRT in Anspruch zu nehmen, ganz ohne Zu- oder Selbstzahlungen.

Ziel dieser innovativen Diagnostikmethode ist eine genaue Feststellung und Lokalisation krebsverdächtiger Herdbefunde und damit eine präzisere Diagnostik auf der Grundlage von gezielten Prostatabiopsien.  Zudem können die MRT-Bilder den weiterbehandelnden Arzt bei der Festlegung von therapeutischen Maßnahmen unterstützen.

Teilnehmende Krankenkassen des Programms finden Sie auf der Website unseres Vertragspartners MEDIQX health management GmbH.

 

In Kooperation mit den Urologen!
Wir legen sehr viel Wert auf die Zusammenarbeit mit den Urologen, denn nur durch diese enge Kooperation ist die bestmögliche Versorgung unserer gemeinsamen Patienten gewährleistet. Die Fachbereiche der Urologie und Radiologie ergänzen sich in ihrer medizinischen Verfahrensweise und erwirken so die besten Ergebnisse in Diagnostik und Therapie.

Gezielte Biopsie mittels BiopSee®
Suspekte Befunde können mittels BiopSee® MRT-navigierte stereotaktische Prostatastanzbiopsie im Klinikum Minden gezielt biopsiert werden. Die Gewebeentnahe ist bis dato die sicherste Methode, einen Prostatakrebs zu erkennen und auch die Grundlage für die weitere Planung der Behandlung. Zunächst wird ein MRT der Prostata erstellt, in der verdächtige Bereiche dargestellt und markiert werden. Diese Daten werden in das BiopSee® System überspielt und können mit den dort erstellten Ultraschallbildern verschmolzen werden, d.h. die Ultraschall- und MRT-Bilder werden elektronisch praktisch exakt übereinander gelegt. So ergeben sich genaue Informationen über die genaue Lage des auffälligen Gewebes und eine gezielte perineale Biopsie ist möglich.

Umstellung von Befundungsmethode PI-RADS Version 2 auf 2.1 bei MRT Prostata

Im Jahr 2013 wurde für das Prostata-MRT die Befundungsmethode PI-RADS Klassifikation (Prostata Imaging Reporting and Data System) als standardisierte Befundungsmethode in die Leitlinie eingeführt. Ziel ist es eine vereinfachte Kommunikation zwischen Radiologen, Urologen und Chirurgen zu erreichen. 2019 wurde die Version nochmals überarbeitet, um die Befundung zu vereinfachen und eine global akzeptierte Standardisierung zu erschaffen.

Hier gehts zur aktuellen Version: PI-RADS Version 2.1 >
 

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